Das winkelförmige Gebäude des 5. Bauabschnit-tes formuliert eine klare Raumkante zur Armenhausgasse und bildet den räumlichen Abschluss des geometrisch gestalteten großen Gartenhofes
an der Ostseite. Einen besonderen Akzent stellt der 7-geschossige Turm an der Gebäudeecke dar.
Dieser erinnert im Sinne einer architektonischen Reminiszenz an den Turm des ehemaligen Sudhauses und stellt damit einen Bezug zur ehemaligen Nutzung des Geländes als Brauerei her. Höhenstaffelungen, Rücksprünge und Versätze gliedern das Gebäude auf subtile Art und schaffen differenzierte Lagequalitäten innerhalb des Gebäudes. Die erkerartige Betonung über drei Geschosse im oberen Bereich des Eckturms spielt auf das häufig in der Innenstadt vorkommende Motiv des Flacherkers an und interpretiert dieses mit seiner modernen Formensprache neu. In den oberen Wohnungen des Turms wird das weite Panorama über die Innenstadt auf besondere Weise erlebbar. Die gewerblichen Nutzungen sind von außen gut wahrnehmbar im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss an der Armenhausgasse untergebracht, zum innenliegenden Gartenhof sind sonnige, nach Süden oder Westen orientierte Stadtwohnungen situiert. Großzügige Dachterrassen und integrierte Loggien schaffen private Freiräume von
hohem Wert. Bodentiefe Fenster erlauben Sichtbezüge auf das urbane Leben in der Gasse sowie auf die Gärten und Grünflächen und geben den Wohnungen viel Sonne und Licht.